Upcycling für den Kleiderschrank
„Frech so wie ich“ – so bezeichnet Martina Eigner ihr eigenes Label „gick & gock“. Die Katsdorferin lässt ihre Kreativität beim Upcycling von Kleidungsstücken sprühen. Was gestern noch vergessen im Kleiderschrank hing, wird von Martina bunt und frech aufgepeppt. Martina Eigner fertigt Mode aus Recyclingstoffen für ihr Label gick & gock.
Kurze Röcke, flotte Taschen – den originellen Stücken sieht man ihre Vergangenheit nicht an. „Das war einmal ein Badezimmervorhang“, zeigt Martina auf ein Stück Frottee. Bald wird sich das bunte Stoff-Teil in einem Kleidungsstück wieder finden. Recycling und Upcycling nennt man den weltweiten Trend, Dinge durch neue Nutzung vor dem Wegwerfen und Vernichten zu bewahren. Nachhaltigkeit aus Spaß daran, immer wieder Neues entstehen zu lassen, ohne unnötig Ressourcen abzubauen – so übersetzt das Martina Eigner für sich. Hinter dem witzig-frechen Ansatz, der aus ihren Handarbeiten blitzt, steht auch noch die selbstbewusste Entscheidung der Konsumentin, die zur Produzentin wurde. „Ich finde es schade, dass wenige Modeketten uns vorschreiben wollen, was wir tragen sollen. Außerdem sind die Produktionsbedingungen in der Textilindustrie katastrophal“, ärgert sich Martina Eigner, die ihre Weltanschauung auch in der Politik umsetzt.
Gustieren und kaufen
Am liebsten produziert die gelernte Grafikerin für sich selbst, aber natürlich gefällt es ihr auch, wenn anderen gefällt, was sie macht. Weil immer mehr Nachfrage nach den kreativen Stücken von gick und gock besteht, muss sich Martina auch immer öfter schweren Herzens wieder davon trennen. Und so kann man die Teile auch im Gemeinschaftsatelier Vielfelt in der Pfarrgasse in Linz erstehen und im Greenfeel in der Herrengasse Nummer 7 in Linz sowie im MÜK in Freistadt. Auf Märkten ist gick & gock ebenfalls vertreten und Bestellungen nimmt Martina auch über ihre Website gick & gock entgegen.
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