Innovation mal zwei
Beim Rohrbacher Wirtschaftsaward 2014 gingen in der Kategorie „Innovation – Unternehmen auf neuen Wegen“ zwei Unternehmen gleichauf über die Ziellinie: Die Bäckerei Oberngruber und die Haslacher Tischlerei Andexlinger.
Die Bäcker mit Stammbaum
Die Bäckerei Oberngruber, seit 1850 am Rohrbacher Stadtptatz, wurde vor fünf Jahren von Peter Oberngruber in sechster Generation übernommen. Nach den drastischen Veränderungen im Bäckerhandwerk wurden in der Bäckerei nicht nur einzelne Produkte oder Prozesse verändert, sondern die Bäckerei quasi neu erfunden.
Nach einem 9-monatigen Unternehmens-Erfolgs-Programm hat Peter Oberngruber den Betrieb völlig neu ausgerichtet. Sämtliche Produkte werden selbst nach traditionellen Rezepten und weitestgehend aus heimischen Rohstoffen hergestellt. Zudem wurden neue Rezepturen entwickelt.
Im Sommer 2013 wurde das Geschäft gemeinsam mit einer Schaubäckerei neu gestaltet. Für Kunden hat sich der Einkauf mit elektronischer Kundenkarte attraktiviert, die Mitarbeiter profitieren vom Einsatz moderner Technologie. So konnte etwa durch eine neue Gärsteuerung der Arbeitsbeginn von 24 auf 2 Uhr verschoben werden, was zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Lebensqualität beiträgt. Und so ließ auch der wirtschaftliche Erfolg nicht auf sich warten: Mit den mittlerweile 16 Mitarbeitern hat Peter Oberngruber den Umsatz in den letzten drei Jahren um 40 Prozent gesteigert.
Mehr Infos auf: www.baeckerei-oberngruber.at

Peter Oberngruber und Simone Hintringer führen die Bäckerei Oberngruber in Rohrbach in sechster Generation. Foto: www.meinbezirk.at
Tischler mit neuer Marke
Die Haslacher Tischlerei Andexlinger hat gemeinsam mit Franz Steiner von der Firma Skloib-Pabneu das neue Wohnsystem „miaa“ entwickelt. Höchste Fertigungsqualität der Tischlerei Andexlinger, gepaart mit fundierten Marktkenntnissen, bildet die Grundlage für die gemeinsame Zusammenarbeit.
Die neu entwickelten Oberflächen (Rindentuch, Effektlacke, Kunstharz in Verbindung mit Holz, etc.) geben als optische Bereicherung den Möbeln eine besondere Note. Andexlinger hat damit einen neuen Geschäftsbereich geschaffen und den bestehenden Produktionsstandort abgesichert. Das hochflexible Planungssystem ist in der Branche einzigartig. Mit der Entscheidung, die Möbelmarke „miaa“ als wesentliches Standbein aufzubauen, wurden Produktionsbereiche eingestellt und das Produktportfolio neu ausgerichtet. Durch Synergieeffekte rechnet Andexlinger mit einer Umsatzwachsteigerung auf künftig ca. 11 bis 12 Millionen Euro.
Mehr Infos auf: www.andex.at
Nominiert waren ferner die Ascendor GmbH, Niederwaldkirchen, die EMOCell GmbH, St. Veit i. Mk., die SMATECH Automatisierungstechnik GmbH, Niederwaldkirchen, und die steiningers.designers gmbH, St. Martin i. Mkr.
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