Mühlviertler Unternehmen gut verankert
Der wirtschaftliche Erfolg im Mühlviertel beruht auf einem herausfordernden Mix von einigen Großbetrieben und vielen kleinen und mittleren Unternehmen. „Unserer Betriebe tragen oft seit Jahrzehnten und darüber hinaus über ihr Angebot von Arbeits- und Ausbildungsplätzen zur regionalen Entwicklung und zu regionalem Wohlstand bei. Durch ihre Steuerleistung tragen sie zur Finanzierung von sozialen, schulischen, kulturellen oder sportlichen Einrichtungen in den Gemeinden bei. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer übernehmen darüber hinaus persönliche Verantwortung in regionalen Vereinen und Organisationen“, weisen die Mühlviertler Wirtschaftskammern in einer Aussendung auf die Verlässlichkeit, Langfristigkeit und soziale Verantwortung des regionalen Unternehmertums hin.
Stärkste Region im Mühlviertel
In der gewerblichen Wirtschaft im Bezirk Perg sind mehr als 16.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon über 1000 Lehrlinge. Sie liefern neben den Bundesabgaben noch mehr als 18 Millionen Euro an Kommunalsteuer an die Gemeinden der Region ab. Der Bezirk Perg ist die wirtschaftlich stärkste Region im Mühlviertel.
Dynamischer Wirtschaftsraum
Der Wirtschaftsstandort Bezirk Rohrbach hat sich mit fast 27.000 Arbeitsplätzen, davon mehr als 10.000 Beschäftigten und 740 Lehrlingen in der gewerblichen Wirtschaft, in den vergangenen Jahren zu einem dynamischen Wirtschaftsraum entwickelt.
Zuwachs an Arbeitsplätzen
3.923 gewerbliche Unternehmen prägen den Wirtschaftsstandort Bezirk Freistadt. Der Zuwachs an Arbeitsplätzen bei den 945 gewerblichen Arbeitgeber-Betrieben ist auch im vergangnen Jahr mit 4,7 Prozent besonders dynamisch (Durchschnitt OÖ +3,2 Prozent). Insgesamt finden aktuell 9.048 Arbeitnehmer in der Region eine Beschäftigung.
Niedrigste Arbeitslosenquote
Im Bezirk Urfahr-Umgebung gibt es aktuell 6155 Unternehmen, davon sind 1087 Arbeitgeberbetriebe, welche 10.128 Mitarbeiter beschäftigen. Unter all diesen Unternehmen sind 229 Ausbildungsbetriebe, die insgesamt 561 Lehrlingen (+19,87 Prozent bei Lehrlingen im 1. Lehrjahr) einen Lehrplatz bieten.
Einen hohen Anteil am Erfolg der regionalen Wirtschaft haben die zumeist familiengeführten Traditionsbetriebe. Diese sind gerade in wirtschaftlich sehr unterschiedlichen und manchmal auch turbulenten Zeiten Vorbilder und der langfristige Erfolg dieser Unternehmen beweist, dass sie es verstehen, Tradition mit Fortschritt und Moderne zu verbinden. Wie aus einer aktuellen Befragung des market Instituts hervorgeht, hat das Unternehmertum in den vergangenen Jahren bei der Bevölkerung an Zustimmung gewonnen. 90 Prozent attestieren Unternehmerinnen und Unternehmern ein sehr gutes oder gutes Ansehen (2016: 84 Prozent). Die Top-Imageträger sind dabei die Meister im Gewerbe und Handwerk.
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Wir sind Wirtschaft
- M-TEC Energie: „Unternehmer und Mitarbeiter sitzen gemeinsam in einem Boot. Unsere mehr als 70 Mitarbeiter sind wichtige und verlässliche Stützen für unser Unternehmen und haben wesentlich zum Erfolg unseres mittelständischen Unternehmens beigetragen. Wir beschäftigen auch neun Lehrlinge in drei Lehrberufen,“ betont Dominik Mittermayr, Geschäftsführer der M-TEC Energie.Innovativ GmbH in Arnreit.
- Buchner Holzbaumeister: „Ein Unternehmen, das Häuser baut, muss sich auf Material und Menschen verlassen können. Mitarbeiter wiederum brauchen Sicherheit für ihre berufliche Entwicklung. Dass Buchner heute zu den führenden Holzbauunternehmen im Land zählt, liegt nicht zuletzt in diesem guten Miteinander im Betrieb. Dazu gehört auch die Verantwortung für den Nachwuchs. In den vergangenen Jahren haben wir rund 100 junge Leute ausgebildet, aktuell sind 12 Lehrlinge beschäftigt. Dafür wurden wir mehrfach mit dem Ineo-Preis ausgezeichnet. Als Familienunternehmen leisten wir auch unseren Beitrag zum sozialen Leben der Region. Vereinssponsoring und die Zusammenarbeit mit lokalen Sozialinitiativen wie „Emanuel“ sind mir ein persönliches Anliegen“, betont Holzbaumeister Christian Buchner, Geschäftsführer bei Buchner Holzbau in Unterweißenbach.
- Meisl GmbH: Mit ihren 93 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befasst sich Meisl schwerpunktmäßig mit Ausrüstung für kommunale Wasserver- und Entsorgung. Der seit über 100 Jahre bestehende Betrieb hat ist regional stark verwoben. Der geschäftsführende Gesellschafter Alexander Wenigwieser ist nebenbei auch Präsident des TSV Grein und Vorstandsmitglied im Kulturverein Grein. „Wir fördern die Lebenshilfe Grein und das Förderzentrum Waldhausen und viele Projekte haben regionale Bedeutung“, betont Wenigwieser. Die Meisl GesmbH ist ausgezeichneter WKO Traditionsbetrieb, INEO-Lehrbetrieb und führt das Austria Gütezeichen.
- SANO Transportgeraete GmbH: Es ist uns ein großes Anliegen, auch Menschen mit gewissen ‚Einschränkungen‘ zu beschäftigen und auszubilden. Durch die Zusammenarbeit mit work_aut, ein Projekt des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder, geben wir einem jungen Menschen die Möglichkeit, eine Lehre in unserem Betrieb zu beginnen. Bereichernd ist für uns auch die Beschäftigung von Menschen verschiedener Nationalitäten. Insbesondere freut es uns, dass wir auch einen Asylwerber als Lehrling haben. Verschiedene Arbeitsprozesse lagern wir auch an Organisationen, wie TEAMwork, aus, die wiederum Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigen. Es ist für das Unternehmen und für alle Mitarbeiter wertvoll und Gedankenhorizont erweiternd, mit Menschen zu arbeiten, die scheinbar nicht die volle Leistungsfähigkeit haben. Es ist ein win-win für beide Seiten, “ betont Elisabeth Bierma, Prokuristin der SANO Transportgeraete GmbH.
Foto: Buchner Holzbaumeister
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