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Unternehmer initiieren „Granitpilgern“

Unternehmer initiieren „Granitpilgern“

Im oberen Mühlviertel – mitten im steinreichen Granitland – entsteht ein neuer spiritueller Wanderweg, der im Frühjahr 2019 eröffnet wird. Die Wanderer finden Erholung in der Weite der sanft hügeligen Landschaft zwischen Steinerner Mühl, Großer Mühl und Pesenbach. Mystische Kraft- und Aussichtsplätze über dem Granit-Urgestein sowie Kirchlein und Marterl aus Stein säumen den Weg und kulinarische Edelsteine – vom legendären Dorfwirtshaus bis zum Drei-Hauben-Restaurant – laden zum Verweilen ein.
Schrittgeschwindigkeit durch 10 Gemeinden
Granit prägt die Geschichte, die Region und die Menschen im Mühlviertel. Daher war es naheliegend, auf diesem starken Fundament, das älter ist als die Alpen, einen Weg der Entschleunigung und Kontemplation aufzusetzen. Das „Granitpilgern“ ist ein Projekt aus dem Verein „Mühlviertler Granitland“. Der neue spirituelle Wanderweg soll den süd-östlichen Teil des Bezirkes Rohrbach für den sanften Tourismus erschließen.
In drei oder vier Tagesetappen kommen die Wanderer durch zehn Gemeinden. Ab dem Ausgangspunkt in St. Martin sind auf dem Rundweg 90 Kilometer zu bewältigen. Die neue Beschilderung wird im Uhrzeigersinn von St. Martin über Kleinzell, Neufelden, St. Ulrich, St. Peter, Auberg, Haslach, Helfenberg/Ahorn, St. Johann und Niederwaldkirchen zurück nach St. Martin führen. Hier ist zur Einstimmung auf den Weg ein steinernes Pilgermonument geplant, das bei der offiziellen Eröffnung 2019 enthüllt werden wird. Neben dem Naturerlebnis und den zahlreichen steinernen Zeugen der Vergangenheit erwartet die Wanderer auch ein Einblick in einen Granitsteinbruch, ein Granitlehrpfad und die Erlebniswelt Granitarena.

Kooperation von Region und Tourismus
Vom Naturstein-Unternehmer Johannes Artmayr (STRASSER Steine, zweiter von rechts) stammt die Idee und die Philosophie zum Projekt „Granitpilgern“. Artmayr hat selbst zwischen Mariazell und Regensburg bereits mehr als zehn einschlägige Wege erkundet: „Wenn man viele Tage auf Pilgerwegen gewandert ist, bekommt man ein Gespür für die Zielgruppe und die Anforderungen an die Wegestrecke. Das obere Mühlviertel eignet sich ideal dafür und erfüllt alle Voraussetzungen für ein stärkendes, Kraft spendendes Pilger-Erlebnis.“ so Artmayr. Das Mühlviertel sei wie geschaffen für den sanften Tourismus, weil hier nicht einzelne, hochkarätige Sehenswürdigkeiten um Aufmerksamkeit buhlen, sondern weil die gesamte Region hochkarätig sehenswürdig sei.
Der Helfenberger Tourismusobmann und Gastwirt Peter Haudum (links im Bild) hat selbst schon mehrere Wanderwege erschlossen und ist vom Erfolg der Idee „Granitpilgern“ überzeugt: „Die Mühlviertler Landschaft ist von so einzigartiger Schönheit, dass es eine Freude ist. Und das Granitland braucht man nicht inszenieren – es ist von Natur aus erholsam und Kraft spendend.“ Dass die Gastronomie der Region allerhand zu bieten hat, sei ebenfalls ein großer Pluspunkt für das Projekt, so Haudum. „Wir haben sehr gute Beherbergungsbetriebe und können mit Haubenrestaurants genauso aufwarten, wie mit einfachen Gasthäusern und Jausenstationen. Gemeinsam ist, dass wir ehrliche, regionale Qualität leben“.

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